TKH Luchse zieht Spiel vor wegen Olympia Quali

Samstag siegten die Luchse sicher gegen die Saarlouis Royals (72:63). Am morgigen Mittwoch (19 Uhr) stehen sie bereits erneut auf dem Feld der Sporthalle Birkenstraße. Es geht gegen die Eisvögel aus Freiburg.

23. Januar 2024

Ein Spiel an einem Mittwoch ist ungewöhnlich für die Frauen Basketball Bundesliga. Es gab einen wichtigen Anlass das Spiel vom 03. Februar zu verlegen, Headcoach Sidney Parsons fliegt bereits am Donnerstag nächster Woche nach Brasilien, zur Olympia Qualifikation der Frauen Nationalmannschaft. Ein besonderes Event für die Nationalmannschaft, den Deutschen Basketball Bund und alle Basketballfans, denn so nah an der Olympiateilnahme waren sie noch nie.

Die TKH Luchse erwarten am Mittwoch die Eisvögel, welche sich momentan mit acht Siegen und acht Niederlagen auf dem siebten Tabellenplatz befinden. Die Mannschaft von Headcoach Harald Janson ist schwer ausrechenbar, ein ausgeglichenes Team, gleich sechs Spielerinnen führen das Spiel der Eisvögel an, drei davon steuern 12 Punkte und weitere drei um die 10 Punkte im Schnitt bei. Das deutsche Ausnahmetalent Annika Soltau ist mit 12,7 Punkte Topscorerin der Eisvögel. Die 18 Jährige und 1,92m große Nationalspielerin holt zudem 7,4 Rebounds im Schnitt. Auf sie sollten die Luchse ein besonderes Auge werfen.

Die Hinrunden-Partie ist noch nicht allzu lang her, in Freiburg wurden die Luchse von den Eisvögeln überflügelt. Es hagelte eine bittere Niederlage (65:57). In Freiburg, der weitesten Auswärtsfahrt für die Hannoveranerinnen, ging nicht viel. Die Mannschaft des Jahre 2023 ist jedoch gut drauf, gewannen die letzten vier Spiele und stehen somit auf einem verdienten 3. Platz in der Tabelle, hinter ALBA Berlin (2. Platz) und den Rutronik Stars Keltern (1. Platz).

Wir freuen uns auf eine spannende und hochklassige Partie. Sichert euch jetzt Tickets für Mittwoch, den 24. Januar 2024 um 19 Uhr. Die Abendkasse ist ab 18 Uhr für euch geöffnet. Wer nicht live dabei sein kann, darf sich das Spiel auf sportotal.tv anschauen.

Wir freuen uns auf euch und eine tolle Stimmung in unserer Luchse-Arena!

TKH-Luchse besiegen die Royals und wollen Top 4 in der Swiss-Life-Hall

TKH-Vorsitzender Hajo Rosenbrock brauchte auf dem Weg vom Opernplatz zur Halle der Otfried-Preußler-Schule in der Südstadt nicht drängeln. Die Zehntausenden Besucher der Kundgebung gegen rechts hatten sich inzwischen zerstreut. Der Weg war also frei für den Sprecher des Kuratoriums im Freundeskreis Hannover, der die Demo organisierte.

22. Januar 2024

Mit links machten es die TK Hannover-Luchse am 16. Spieltag der Basketball-Bundesliga allerdings nicht. Gegen die Saarlouis Royals siegten sie vor 300 Zuschauern mit 72:63. „Es war keine leichte Partie, Saarlouis hat physisch starke Spielerinnen und ein echt gutes Team“, sagte Hannovers Kapitänin Laura Stockton.

Die Royals begannen mit einer königlichen Ausbeute an Dreiern – die ersten drei saßen. Mit 2:9 nach nicht einmal zwei Minuten lagen die Luchse hinten und mussten beim Stand von 8:13 die Ohren spitzen. Trainerin Sidney Parsons nahm die erste Auszeit. Genau hinhören war für die Spielerinnen indes nicht notwendig, die Trainerin pflegt ebenso klare wie laute Ansprachen zu halten. Mit 14:18 lag ihre Mannschaft nach dem ersten Abschnitt zurück.

Im zweiten Viertel dauerte es fast drei Minuten, bis es Punkte für den TKH gab. Parsons schlug mehrfach die Hände über dem Kopf zusammen, die Gastgeberinnen hätten schon führen können, stattdessen pendelte sich der Rückstand bei fünf Zählern ein. Als es mit den Dreiern endlich klappte, übernahmen die Luchse flott die Führung.

Finja Schaake war zweimal aus der Distanz erfolgreich, mit einem 36:33 ging der Pokalsieger in die Halbzeitpause. Da ballte sogar Oberbürgermeister Belit Onay die Faust, er ist ein ebenso großer Basketball-Fan wie seine Kinder, die er mitgebracht hatte.

Eine 13:0-Serie ist entscheidend

Im dritten Viertel waren die Luchse besser, wenngleich die Royals zum 42:42 ausglichen. Anschließend legten sich die Hausherrinnen richtig ins Zeug und eine 13:0-Serie hin. Jetzt saßen die Würfe und auch Hannah Hank mehrfach, die sich in jeden Rebound warf und nicht unwesentliche Teile des Bodens polierte. Bezeichnend: Sie lief sogar den Schiedsrichter beinahe über den Haufen. 57:46 hieß es für den TKH vor dem Schlussviertel.

In dem zauberte Dara Taylor noch ein wenig, in den finalen Sekunden gab sie den Ball gar nicht mehr her, die Fans feierten den Vizemeister stehend. Onay machte noch rasch ein Video des feiernden Teams. „Hannover hat ein tolles Team, das war ein gutes Spiel und macht mir immer Spaß“, sagte der OB. Für ihn war es der Abschluss eines bewegenden Tages mit der Kundgebung, „das war ein ganz wichtiges Zeichen, das Hannover da gesetzt hat.“ Anschließend warf Onay selbst noch einige Bälle auf den Korb – und traf auch.

TKH behauptet sich in der Spitzengruppe

„Unsere Formkurve geht nach oben, wir werden besser und nähern uns dem höchsten Level“, sagte Stockton. Das lässt mit Blick auf die restliche Saison hoffen. Die TKH-Luchse behaupteten sich in der Spitzengruppe, die Royals hingegen haben die Play-offs nicht sicher.

Bereits am Mittwoch empfangen die Luchse in einer verlegten Partie die Eisvögel Freiburg (19 Uhr). Für das DBBL-Pokalendrundenturnier am 16. und 17. März (Top 4) wollen sich die Luchse bewerben und eigens mit der Swiss-Life-Hall. „Dafür benötigen wir aber noch einen Sponsoren“, sagte Rosenbrock, „so ein Event ist nicht leicht zu stemmen und kostet Geld.“

TKH-Punkte: Rollerson 18, Taylor 13, Polleros 11, Hank 10, Schaake 6, Hanson 5, Stockton 4, Jongeling 3, Jongeling 3, Farcy 2.

Text: Stefan Dinse

Foto: Patrick Pötsch


TKH Luchse – Mannschaft des Jahres – im Duell mit Liga-Topscorerin Littleton

Die TK Hannover Luchse sind bei der NP-Sportgala zur Mannschaft des Jahres 2023 gewählt worden. In der 30. Ausgabe der Wahl sind die Luchse die erste Frauenmannschaft, die diesen Titel in den Händen halten darf. Wir bedanken uns bei allen, die für uns abgestimmt haben.

18. Januar 2024

Groß feiern kann das Team den Erfolg nicht, am Samstag (18:30 Uhr) steht das nächste Spiel an, die Saarlouis Royals kommen an die Leine. Für die Royals, die nach einem schlechten Start in die Saison mehrere Spielerinnen und einen neuen Headcoach verpflichteten haben, gilt es den achten Tabellenplatz zu halten und die Playoff Qualifizierung zu sichern. Punktgleich lauern die Dolphins aus Marburg hinter den Royals auf den begehrten Playoff-Platz.

Im Hinspiel gewannen die Luchse im Saarland klar 61:75. Mit der neuen Trainerin Dragana Svitlica kam, wie von Saarlouis Führungsebene erhofft, neuer Wind in das Team. Zu Liga-Topscorerin Destiny Littleton (Ø 23 Punkte) kamen im November zwei weitere starke Spielerinnen dazu, die Serbin Milena Marjanovic auf der Centerposition und der französische Power-Forward Naomi Mbandu. Einen Eindruck von der Stärke des neuen Kaders bekamen vor allem die Top Vereine. Kurz vor Weihnachten siegten die Royals (83:88) in Keltern (1. Tabellenplatz) und Anfang Januar beim drittplatzierten in Osnabrück gegen die Panthers (80:81). In den Begegnungen gegen Teams im Tabellenmittelfeld musste Saarlouis vor heimischem Publikum den Kürzeren ziehen, gegen die MBC Lions (70:81) und die Eisvögel Freiburg (74:79). Wie Saarlouis sich in Hannover präsentiert, ist nur schwer absehbar. Die Luchse sind gewarnt!

Ein Sieg ist allemal wichtig, wollen die Luchse doch weiterhin auf den oberen, besten Playoff-Plätzen bleiben und die Möglichkeit offen halten den ein oder anderen Platz gut zu machen. Trainerin Parsons kann wieder auf den vollen Kader zurückgreifen, das Team optimal auf das Spiel vorbereiten und einschwören.

Wir freuen uns auf eine spannende und hochklassige Partie. Sichert euch jetzt Tickets für Samstag, den 20. Januar 2024 um 18:30 Uhr. Den Link zum Ticketshop findet ihr auf unserer Homepage: www.tkh-luchse.de. Die Abendkasse ist ab 17:30 Uhr für euch geöffnet. Wer nicht live dabei sein kann, darf sich das Spiel auf sportotal.tv anschauen.

Wir freuen uns auf euch und eine tolle Stimmung in unserer Luchse-Arena!

Spielverlegung Freiburg Heimspiel

Das ursprünglich für den 03.02. - 18:30 Uhr angesetzte Heimspiel gegen die Eisvögel USC Freiburg wird verlegt.

15. Januar 2024

Das ursprünglich für den 03.02. – 18:30 Uhr angesetzte Heimspiel gegen die Eisvögel USC Freiburg wird verlegt.

>> Neuer Termin: Mittwoch, 24.01. – 19:00 Uhr <<<

Grund dafür ist die frühzeitige Abreise unseres Headcoachs Sidney Parsons, welche die deutsche Damen-Nationalmannschaft als Assistant Coach vom 08.-11.02. in Belem (Brasilien) während des Olympischen Qualifikationsturniers betreut.

Bereits erworbene Tickets behalten ihre Gültigkeit. Wenn ihr aufgrund der Verlegung zeitlich verhindert seid, bitten wir euch, die Tickets über Reservix – für euch kostenlos – zu stornieren.

Der ausgesetzte Vorverkauf für das Spiel wird zeitnah wieder geöffnet.

Vielen Dank für euer Verständnis!


TKH-Luchse siegen spektakulär und hoch

82:53 beim Letzten Leverkusen in der Basketball-Bundesliga. Nur im zweiten Viertel schwach. Farcy lenkt stark.

15. Januar 2024

Das Beste kam zum Schluss: India Farcy blieb keine Wahl, die Uhr lief runter. Die Aufbauspielerin des TK Hannover drückte auf Höhe der Mittellinie ab. Und der letzte Wurf des Spiels landete nach seiner langen Flugbahn tatsächlich mit der Sirene im Korb. Farcy schrie vor Freude – es war der spektakuläre Schlussakt beim ungefährdeten 82:53-Auswärtssieg der Basketball-Luchse bei den Leverkusen Wings. Die Gastgeberinnen bekamen von Hannover gehörig die Flügel gestutzt.

Schon im ersten Viertel machte Hannover, das die angeschlagene Spielmacherin Dara Taylor schonte, unmissverständlich klar, in welche Richtung der späte Abend laufen sollte. Der TKH legte mit 27:10 vor, da war das Spiel gefühlt schon entschieden. Doch im zweiten Abschnitt erinnerte sich der Tabellenletzte daran, wie Basketball funktioniert und kämpfte sich Stück für Stück zurück in die Partie – auch weil die schwächelnden Luchse es zuließen. Trainerin Sidney Parsons passte das überhaupt nicht, schimpfte an der Seitenlinie unentwegt mit ihrem Team. Der zuvor riesige Vorsprung war bis zur Pause auf vier Pünktchen (37:33) zusammengeschmolzen. In der Kabine fand Parsons aber die richtigen Worte, mit einem 12:0-Lauf stellte der TKH auf 49:33 und verteidigte diesmal souverän den Vorsprung bis zum Schluss. Die starke Französin Farcy ersetzte Taylor sehr gut und lenkte zusammen mit Laura Stockton das TKH-Spiel. Mit dem Sieg halten die Luchse ihren Vier-Punkte-Puffer zu Platz fünf.

Am kommenden Samstag hat Hannover wieder ein Heimspiel – um 18.30 Uhr ist Saarlouis zu Gast in der Sporthalle an der Birkenstraße.

TKH-Punkte: Polleros 16, Farcy 14, Jongeling 13, Stockton 10, Rollerson 9, Schaake 8, Hank 6, Hanson 6.

Text: Simon Lange

Foto: Gero Müller-Laschet


Luchse zu Gast bei den Wings

Das Pokalspiel wird den Luchsen noch in den Knochen stecken, denn eine lange Regeneration ist nicht möglich, das nächste Spiel in der Toyota Frauen Basketball Bundesliga steht bereits am Sonntag (20 Uhr) in der Ostermann Arena in Leverkusen an.

12. Januar 2024

Den knappen Sieg gegen die GISA MBC Lions (68:71) und somit den Einzug in das Pokal Top4 2024 am vergangenen Mittwoch feierten die Luchse kurz und knapp in der nur dünn besetzten SWH Arena in Halle. Kurz danach ging es für die Mannschaft ins Cool Down und die Vorbereitung auf das nächste Spiel in der Liga.

Die Leverkusen Wings warten am Sonntag auf die Luchse. Der Aufsteiger steht mit zwei Siegen am Schluss der Tabelle. Die Siege fuhr das Team von Headcoach Boris Kaminski zu Beginn der Saison zu Hause gegen die EIGNER Angels Nördlingen (65:64) und den BC pharmaserv Marburg (81:68) ein. Die Aufsteiger spielen mit vielen deutschen zum Teil jungen Spielerinnen und füllen mit Spielerinnen aus dem Ausland auf. Zwei der erfahrensten Spielerinnen Lisa Koop und Mante Kvederaviciute spielten bereits 2020 in Hannover für die Luchse. Im Dezember verpflichteten die Wings wegen verletzungsbedingten Ausfällen zwei weitere Spielerinnen aus den USA, Jamie Cherry (28 Jahre) Point Guard und Shooting Guard Myah Taylor (26). Beide sollen dem Team die nötige Stärke für den Klassenerhalt geben.

Die Luchse können endlich wieder mit fast vollem Kader trainieren, nur Karo Tzokov fehlt weiterhin, wird aber hoffentlich kommende Woche zum Training dazukommen können. Das dürfte Trainerin Parsons freuen und hoffnungsvoll auf das Spiel am Sonntag sowie die nächsten Wochen im Liga-Spielbetrieb blicken lassen. Das Spiel gegen die Wings findet am Sonntag den 14. Januar, um 20 Uhr in der Ostermann Arena, Bismarckstr. 125, 51373 Leverkusen statt und kanner Live auf Sporttotal.tv geschaut werden.

Achtung: Das Spiel wurde in die Ostermann Arena auf 20 Uhr verlegt, in der Werner-Heisenberg-Gymnasium ist die Heizungsanlage ausgefallen.

Nächstes Heimspiel

Wann: Sonntag, der 20. Januar, um 18:30 Uhr

Wo: Sporthalle Birkenstraße // Sporttotal.tv

Wer: Saarlouis Royals

Wie geht es nun im Pokal weiter

Ein Ausrichter für das Top 4 steht noch nicht fest. Die teilnehmenden Mannschaften Saarlouis Royals, ALBA Berlin, die EIGNER Angels Nördlingen und die TKH Luchse können sich in den kommenden Wochen für die Pokalendrunde bewerben, die am 16./17.03. stattfinden wird.


Die Luchse beißen sich ins Halbfinale

71:68! TKH-Basketballerinnen siegen in Halle. Traum von der Titelverteidigung geht weiter.

11. Januar 2024

HANNOVER. Die Basketball Luchse des TK Hannover sind weiter im Rennen um den DBBL Pokal, sie gewannen am Mitwochabend in Halle ihre Viertelfinalpartie bei den MBC Lions spannend 71:68. Damit haben die Bundesliga-Frauen von Trainerin Sidney Parsons das Final Four (Ort und Termin offen) um die Trophäe, die sie in der vergangenen Saison gewannen, erreicht. Es war der erste Basketballtitel für Hannover überhaupt – und die Mission, den Pokal zu behalten, geht mit dem Sieg weiter. „Wir haben ein glückliches Händchen gehabt“. sagte Luchse-Teammanagerin Doro Richter.

Gegen die Ligakonkurrentinnen vom MBC ging es hektisch los beim TKH. Schon beim Tippoff zur Eröffnung des Spiels regeltechnisch etwas faul bei den Hannoveranerinnen, weshalb die Gastgeberinnen stattdessen einen Einwurf bekamen. Schnell führte der MBC mit 10:2 im Angriff fehlten dem TKH noch Ideen.

ALs dann auch noch Sarah Polleros einen Korbleger verpasste und es 2:12 stand, nahm Luchse Trainerin Parsons aufgrund des Fehlstarts schon die erste Auszeit. Danach verkürzte Rowie Jongeling mit einem Dreier auf 5:12. Nachdem unnötige Ballverluste und ungenaue zuspiele ihren Auftritt geprägt hatten, und Brianna Rollerson zwischendurch auch noch zwei Freiwürfe nur an den Ring gesetzt hatte, brachte ein kleiner Zwischenspurt die Luchse zurück ins Spiel. Zwei Dreier von Taya Hanson und eine schöne Einzelaktion von Dara Taylorwaren Teil der Aufholjagd, nach der es mit 23:20 für den MBC in die erste kurze Pause.

Allerdings zeigte die Formkurve von Hannovers im zweiten Viertel schnell wieder nach unten, einen 9:2-Lauf für Halle später und beim Stand 22:32 aus ihrer Sicht nahm Parsons die nächste Auszeit. Die Trainerin wirkte an diesem Abend verständlicherweise nicht sehr zufrieden mit ihrem Team – und es folgte ein Krimi.

Im zweiten Durchgang waren es Hanson mit einem Dreier und Rollerson mit einem erfolgreichen Offensiv-Rebound, die mit dafür sorgten, dass Hannover bis auf 30:34 herankam. Aber MBC streute immer wieder Hochphasen ein, wenn es beim TKH nicht lief. Und so waren es dann zur Pause elf Punkte, denen die Luchse hinterherliefen (33:44) – weil sich zu viele Ungenauigkeiten in ihr Spiel geschlichen hatten. In der Halbzeit dürfte Parsons von ihren Spielerinnen mehr Härte in der Defensive gefordert haben. Der TKH packte besser zu, der Rückstand schmolz langsam und bis zu den finalen zehn Minuten auf drei Punkte (55:58). „Wir haben dann einfach sehr gut verteidigt“. sagte Richter. Und im vierten Viertel warf sich Hannover dann auch erstmals in Führung (59:58) – für Richter der Moment, „in dem wir Halle dann hatten“. Und am Ende jubelten die Luchse darüber, sich in diesem schwierigen Spiel doch noch ins Halbfinale durchgebissen zu haben.

Text: Eric Zimmermann


Hannovers Luchse kämpfen um den Einzug in die Pokalendrunde

Es geht um sehr viel in dieser Basketball-Partie: Siegen die TK Hannover-Luchse am Mittwoch bei den Lions in Halle, stehen sie in der Pokalendrunde. Und könnten diese sogar ausrichten.

10. Januar 2024

Ein Sieg trennt die Basketball-Luchse des TK Hannover noch vom Top Four, das ist die Pokalendrunde der Frauen. Und die Luchse sind nicht nur Titelverteidigerinnen, sie schalteten ferner Meister Rutronik Stars Keltern im Achtelfinale aus. Leichtes Spiel also bei den MBC Lions in Halle am Mittwoch (19 Uhr)? „Nein, das wird richtig schwer“, sagt Trainerin Sidney Parsons – nicht zuletzt angesichts des straffen Programms.

Es ist eine der schönsten Hallen, in denen die Lions daheim spielen. Die SWH-Arena ist eine Multi-Event-Halle mit Platz für 1200 Zuschauende – so viele kommen zu den Partien der Hallenserinnen zwar nicht. Laut genug dürfte es aber dennoch werden. Zumal es um viel geht: Wer das Viertelfinale übersteht, kann sich für das Top-Four-Turnier bewerben und erhöht damit seine Chancen auf den Pokalsieg. Schließlich schaltete der TKH mit Keltern den Ligaüberflieger aus. Die Stars haben nach einigen Ausfällen Spielerinnen nachverpflichtet, diese sind aber noch nicht voll integriert. Das verspricht auch in Sachen Meisterschaft mehr Spannung.

Luchse könnten die Endrunde sogar ausrichten

In der vergangenen Saison landeten die Luchse, die später Vizemeister wurden und die Finalserie gegen Keltern klar verloren, den Pokal-Coup in Osnabrück. Sie schalteten bei der Endrunde erst Keltern im Halbfinale und dann die Gastgeber aus. Es war der erste Basketball-Titel überhaupt für Hannover. Trainerin Parsons trug goldene Schuhe, der TKH trug sich später ins Goldene Buch der Stadt ein. Nun wollen die Luchse erneut glänzen. Läuft alles normal, sind sie mit Alba Berlin die Favoritinnen auf den Pokalsieg. Auch die Panthers Osnabrück hätten gute Karten – sie haben es im Viertelfinale allerdings um 18 Uhr mit Alba zu tun.

Ob sich die Luchse für die Ausrichtung des Top Four bewerben würden, steht noch nicht fest. Der Aufwand ist immens, große finanzielle Unterstützung der DBBL gibt es nicht. Allerdings würde das die Chancen auf einen erneuten Pokaltriumph enorm steigern. „Wir haben noch nicht entschieden. Und erstmal müssen wir das Top Four ja erreichen“, sagt Teammanagerin Doro Richter. In der Bundesliga schlugen die Luchse die Lions daheim mit 75:67.

Für die Pokalpartie in Halle gibt es einen kostenfreien Livestream auf www.sporttotal.tv.


Luchse spielen groß auf

Klarer und wichtiger Heimsieg gegen Nördlingen. Polleros 28 Punkte überragend.

9. Januar 2024

Hannover. Bei den letzten Würfen aus dem Stand fehlte offenbar die Kraft. Sarah Polleros setzte beide Freiwürfe zu kurz an den Ring. Es wären die Punkte 29 und 30 gewesen auf ihrem persönlichen Konto. Geschenkt. Sie war auch so beste Spielerin des TK Hannover beim souveränen 88:72 Erfolg gegen die Angels Nördlingen in der Basketball-Bundesliga. „Keine Ahnung, was da los war“ sagte Polleros und musste grinsen. „Nicht so schlimm.“ Hallensprecher Bodo Gerdes skandierte bei der Jubilarie mit den Fans immer wieder „MVP“. Keine Frage. Polleros war am Sonntagnachmittag in der Sporthalle Birkenstraße die „wertvollste Spielerin“. Die Protagonistin fand den Extraapplaus „toll, es hat heute einfach Spaß gemacht mit so vielen Fans hier“, darunter auch Ex-First-Lady Bettina Wulff.

Gerdes hatte in der letzten Auszeit im Publikum kleine Basketbälle als Souvenir verschenkt, die Luchse hatten zuvor groß aufgespielt – obwohl der Kader um zwei Spielerinnen dezimiert war. Karolin Tzokov und Hannah Hank fehlten erkrankt. Umso mehr rückten die Luchse zusammen, wie schon zuvor in der Trainingswoche. „Wir konnten zeigen, dass wir als Team da sind.“, sagte Polleros. „Und ich war froh, dass ich der Mannschaft so gut helfen konnte.“

Dirigentin Dar Taylor machte das Spiel von Beginn an extrem schnell, zog immer wieder auch selbst zum Korb. Aber auch aus der Ferne fanden die Luchse das Ziel, Ein besonders heißes Händchen gatte Taya Hanson, die im Alleingang mit sieben TKH-Punkten am Stück von 13:9 auf 20:11 stellte (darunter ein Dreier) und mit der Viertelsirene einen weiteren Dreier zum 26:16 folgen ließ.

Anfang des zweiten Abschnitts schraubten Taylor mit einer wunderbaren Einzelaktion und Polleros mit zwei Dreiern den Vorsprung auf 14 Zähler (34:29). Nur die Schiedsrichter konnten den Lauf der Luchse stoppen. Ein klares Foul an Brianna Rollerson unter dem Korb ignorierten sie, dann vereitelten sie zwei Punkte von Taylor wegen eines angeblichen Schrittfehlers. Trainerin Sidney Parsons konnte es nicht lassen und schrie: „No! No! No!“

Der Rhythmus ging ein wenig verloren. Hannover bestimmte zwar weiter das Spiel, aber Nördlingen hatte jetzt mehr entgegenzusetzen. In die Pause ging es mit 44:34. Polleros hatte da schon 14 Punkte gesammelt.

Nach dem Seitenwechsel drehte Power Forward Polleros weiter auf, stellte auf 52:38. Rollerson erhöhte auf 54:39. Mit 15 Punkten hatten die TKH-Frauen auch schon im Hinspiel geführt – und doch alles vergeigt und noch mit 56:68 verloren. Böse Erinnerungen kamen wieder hoch, weil Nördlingen ein 9:0-Lauf gelang und auf48:54 verkürzte. Doch Hannover brach diesmal nicht en und ging mit einem 65:54 in den Schlussabschnitt. Weiter Polleros-Punkte und ein erneuter Dreier von Taya Hanson zum 76:61 brachten die Vorentscheidung rund fünf Minuten vor dem Ende.

Den Luchse gelang eine Beeindruckende Revanche für die Hinspielpleite und auch eine Reaktion auf den knappen 75:69-Sieg kurz vor Silvester gegen Göttingen, als Hannover einen 20_Punkte Vorsprung noch fast verspielte. „Wir haben heute mehr miteinander gesprochen“. Lobte Parsons ihr Team und hatte Verständnis für die Inkonstanz der letzten Spiele wegen der vielen und nicht enden wollenden Krankheitsfälle.

Der Sieg war auch in tabellarischer Hinsicht wichtig. Der TKH festigte den für die Play-offs wichtigen Platz vier. Zeit zum Verschnaufen bleibt keine. Mittwochsteht für den Cup-Verteidiger das Pokal-Viertelfinale bei den MBC Lions Halle an.

TKH-Punkte: Polleros 28, Hanson 16, Rollerson 11, Taylor 10, Farcy 8, Stockton 6, Jongeling 4, Schaake 3, Gustafsson 2.


TKH Luchse starten in das neue Jahr

Mit einem Sieg in Göttingen (69:75), dem Verbleib im Pokalwettbewerb und einem guten vierten Tabellenplatz beenden die TKH Luchse das erfolgreiche Jahr 2023. Zu Hause begrüßen die Luchse das neue Jahr am Sonntag (16 Uhr) gegen die Angels aus Nördlingen.

5. Januar 2024

Hinter den Luchsen liegt ein straffes Programm, mit drei Spielen kurz vor Weihnachten und einem Spiel zwischen den Jahren. Und es geht so weiter, mit dem Verbleib im Pokal folgen drei Spiele in kürzester Zeit. Zunächst starten die Luchse am kommenden Sonntag zu Hause im Birkendome in der Liga gegen die Eigner Angels, am folgenden Mittwoch wartet Halle im Pokal und am Sonntag darauf geht es zu den Leverkusen Wings.

Schauen wir auf den nächsten Gegner, die EIGNER Angels Nördlingen stehen auf dem fünften Tabellenplatz, sind somit Tabellennachbarn und schielen auf den begehrten vierten Platz der Luchse. Sieben Siege und sechs Niederlagen verzeichnet die Mannschaft von Coach Matiss Rozlapa. Zuletzt verloren die Angels kurz vor Jahresende knapp 71:72 gegen den Meister, die Rutronik Stars Keltern. Top Scorerin Erika Davenport (18 Punkte) hatte den Sieg kurz vor Schluss noch in der Hand. Mit 2,7 Sekunden auf der Uhr und einem Spielstand von 70:72 bekam Davenport drei Freiwürfe, von denen sie nur einen verwandelte, das Spiel war beendet. Das Team um die US-Amerikanerin Erika Davenport, die im Schnitt 16,8 Punkte erzielt und 9 Rebounds holt, beschließt das Jahr zwar mit einer Niederlage, sie sind jedoch heiß auf einen Sieg in Hannover, um den vierten Tabellenplatz zu ergattern. Ein Wiedersehen wird es mit Ex-TKH-Spielerin Nicole Brochlitz geben. Die 19-Jährige, die in der letzten Saison für die Luchse spielte, punktet nun für Nördlingen. Mit 12 Punkten im Schnitt ist sie eine wichtige Konstante für die Mannschaft aus dem Ries.

Coach Parsons dagegen will den vierten Platz verteidigen und bereitet ihr Team seit dem 01. Januar auf die Partie vor. Sie muss zwar immer noch mit einem hohen Krankenstand kämpfen und mit einer dezimierten Anzahl an Spielerinnen trainieren, jedoch ist das Team bissig auf den Sieg. Haben sie doch noch eine Rechnung mit den Angels offen. Im Hinspiel, das zweite Spiel der Saison verlor die Mannschaft von Kapitänin Laura Stockton noch deutlich 68:56 in Nördlingen. Zu Hause wollen die Luchse es besser machen. Mit Unterstützung der zahlreichen Hannoveraner Fans und einer großartigen Stimmung, wie im Pokalspiel gegen Keltern, ist ein Sieg für die Luchse drin.

Wir freuen uns auf eine spannende und hochklassige Partie. Sichert euch jetzt Tickets für Sonntag, den 07. Januar 2024 um 16 Uhr. Den Link zum Ticketshop findet ihr auf unserer Homepage: www.tkh-luchse.de. Die Abendkasse ist ab 15 Uhr für euch geöffnet. Wer nicht live dabei sein kann, darf sich das Spiel auf sportotal.tv anschauen.

Wir freuen uns auf euch und eine tolle Stimmung in unserer Luchse-Arena!

Foto: Patrick Pötsch