Teamupdate – Kommende Saison ohne Taya, Rowie und Miki

Der Kader für die DBBL-Saison 2024/25 nimmt weiter Form an. Leider werden Taya Hanson, Rowie Jongeling und Mikaela Gustafsson nicht mit dabei sein.

1. Juli 2024
Fotos: Patrick Pötsch

THANK YOU, TAYA, ROWIE & MIKI!

Der Kader für die neue Saison nimmt weiter Form an und leider werden Taya Hanson, Rowie Jongeling und Mikaela Gustafsson nicht mehr mit dabei sein.

Wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt, geht Kanadierin Taya Hanson, die aktuell in Australien bei den South West Metro Pirates unter Vertrag steht, in der Saison 2024/25 für das belgische Topteam Kangoeroes Basket Mechelen – unter anderem im EuroCup – auf Korbjagd.

Auch Niederländerin Rowie Jongeling sucht nach zwei Saisons im TKH-Dress und einem großen Anteil an den Erfolgen der letzten zwei Jahre nach einer neuen Herausforderung.

Schwedin Mikaela Gustafsson hängt gemeinsam mit unserem bereits verabschiedeten PG Dara Taylor in der Heimat beim Södertälje BBK noch eine Saison dran.

DANKE für euren vorbildlichen Einsatz, eure Leidenschaft und die tollen Momente, die ihr uns beschert habt! Ihr seid immer in der Halle willkommen! Alles Gute für eure private und berufliche Zukunft.

Seid gespannt, morgen präsentieren wir euch hier einen Neuzugang.


Sidney Parsons verlässt den TKH

Headcoach Sidney Parsons verlässt den TKH und widmet sich neuen Zielen. Luchse in kommender Saison mit neuem Coach.

28. Juni 2024
Foto: Börge Albers

DANKE FÜR ALLES, COACH!

Nach drei extrem erfolgreichen Saisons wird Headcoach Sidney Parsons in der kommenden Saison nicht mehr an unserer Seitenlinie stehen.

Unter ihrer Regie holte unser Team den Back-2-Back Pokalsieg, eine deutsche Vize-Meisterschaft und Platz 3 in der letzten Saison.

Danke für dein Feuer und dein Herzblut. Mit deiner Leidenschaft für Basketball hast du viele Menschen in der Halle und dem Verein angesteckt und inspiriert.

Sidney wird in den nächsten Wochen noch als strategische Beraterin unseres Managements erhalten bleiben. Diesen Sommer betreut sie als Assistant Coach an der Seite von Lisa Thomaidis das Frauenteam des DBB bei den Olympischen Spielen. Viel Erfolg dabei!


Neue Hauptsponsoren für die TKH Luchse

Rettung geglückt: enercity und die Sparkasse Hannover unterstützen Basketball Bundesliga Team der TKH Luchse.

21. Juni 2024
Stolze Retter:innen: Regionspräsident Steffen Krach, Oberbürgermeister Belit Onay, Teammanagerin Dorothea Richter-Horstmann, Ex-Spielerin Finja Schaake, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Hannover, Volker Alt, enercity Vorstand Dr. Marc Hansmann und Hajo Rosenbrock, Vorstandsvorsitzender des Turn-Klubb zu Hannover (v.l.n.r.)

Mit einem schönen Event im Rahmen des Raschplatz Open Air gaben die TKH Luchse heute bekannt, dass sie unter anderem durch die Unterstützung von zwei neuen Hauptsponsoren erstklassig bleiben. Zwei besondere Gäste, Oberbürgermeister Belit Onay und Regionspräsident Steffen Krach drückten vor Ort ihre Freude darüber aus. OB Belit Onay hebt die Luchse als Vorbilder vor, „Sportstadt. Zwei Deutsche Pokalsiege hintereinander sind ein eindrucksvoller Beleg dafür. Durch ihre Leistungen inspirieren die Frauen die TKH Nachwuchsspieler*innen, dienen als Vorbilder und tragen positiv zum Image unserer Stadt bei. Deshalb bin ich froh und dankbar, dass es auch in der kommenden Saison weitergeht!“. Steffen Krach unterstützt gern und erklärt: „Die TKH Luchse zeigen, wie stark und vielfältig die Region Hannover als Spotstandort ist. Es gibt hier eben nicht nur Fußball auf Bundesliga-Niveau, sondern ebenso starke Frauen-Teams wie die TKH Luchse. Das ist großartig und verdient unsere Unterstützung. Wir wünschen den Basketballerinnen viel Erfolg für die kommende Bundesliga-Saison und freuen uns, dass sie unsere Region in Deutschland repräsentieren.“

TKH Geschäftsführer Hajo Rosenbrock und Luchse Spielerin Finja Schaake präsentierten die beiden Unternehmen Sparkasse und enercity AG, welche ab der Saison 2024/25 neue Hauptsponsoren der TKH Luchse werden. „Es ist ein starkes Zeichen, dass zwei der wichtigsten Arbeitgeber in der Region Hannover unser Damenprogramm stark machen, sich damit für Diversity und Spitzensport einsetzen und die regionale Identität mit positiver Energie fördern!“ berichtet Rosenbrock.

Vorstandsvorsitzende von enercity und Sparkasse Hannover sind sich einig

Die Vorstellung der neuen Hauptsponsoren haben sich die Vorstandsmitglieder, enercity-Vorstand Dr. Marc Hansmann und Vorstandsvorsitzender Herr Volker Alt nicht entgehen lassen. Für den Vorstandsvorsitzenden Volker Alt war schnell klar, sie wollen die Luchse unterstützen, denn „als Sparkasse Hannover bleiben wir auch an der Seite unserer Kundinnen und Kunden, wenn es mal stürmisch wird. Und das gilt natürlich auch für Vereine und Initiativen, die wir fördern. Die TKH Luchse sind hier zudem ein echter Leuchtturm für den Spitzensport in dieser Region. Deshalb haben wir nicht lange überlegt, als die Nachricht kam, dass der Verein dringend finanzielle Unterstützung braucht, um nicht abzusteigen. Wir haben unser Engagement daher kurzfristig ordentlich aufgestockt. Als Starkmacherin unserer Region tun wir das wirklich gern.“

enercity-Vorstand Dr. Marc Hansmann erklärt: „wir freuen uns sehr, die TK Hannover Luchse als neuer Hauptsponsor zu unterstützen. Damit unterstreicht enercity die Verbundenheit zur Region und insbesondere das Engagement für den Sport-Standort Hannover. Bei enercity steht ‚positive Energie‘ im Mittelpunkt unserer Aktivitäten. Mit dem Sponsoring wollen wir zeigen, wie viel Positives erreicht werden kann, wenn man gemeinsam voller Energie und Leidenschaft zusammenarbeitet.

Neues Luchse Team wird geformt

Die Organisation der TKH Luchse arbeitet weiterhin daran den Etat zu vergrößern, fehlt doch noch eine Summe, um für die kommende Saison eine hochklassige Mannschaft stellen zu können. Unter anderem ist auch die Trainerstelle noch vakant. TKH Luchse Headcoach Sidney Parsons wird sich einer neuen Aufgabe widmen. Das neue Team wird gerade durch Teammanagerin Dorothea Richter-Horstmann geformt. „Es ist wunderbar, dass wir unsere Aufbauspielerin Inida Farcy ein weiteres Jahr verpflichten konnten. Jedoch sind aus dem Team der Pokalsiegerinnen 2024 viele Abgänge zu beklagen, die mit dem geringeren Etat nicht zu halten waren“, berichtet sie. „Es wird ein junges Team, wir freuen uns bereits eine weitere junge deutsche Spielerin, Maira Banko, sowie die Französin Eloise Pavrette im Team zu wissen. In Gesprächen sind wir auch mit langjähriger TKH Luchse Spielerin Karo Tzokov, die nächste Saison in ihr sechstes Jahr gehen würde. Die ein oder andere erfahrene Spielerin sollte das Team noch ergänzen.“ berichtet Richter-Horstmann über die ersten Verpflichtungen des Luchse Teams 2024/25.


RetterEvent und Präsentation der Hauptsponsoren am Raschplatz

Luchse-Rettung geglückt und Lizenz ohne Auflagen - Präsentation der beiden neuen Hauptsponsoren am Freitag beim Raschplatz Open Air.

19. Juni 2024
Foto: Tobias Woelki

WIR SIND GERETTET!

Und haben die Lizenz ohne Auflagen für die kommende Toyota DBBL Saison erhalten.

Unser RetterEvent – zu dem alle Unterstützer, Partner, Fans und Freunde herzlich eingeladen sind – findet am kommenden Freitag zwischen 14:00 und 15:00 Uhr beim Raschplatz Open Air statt.

Exklusiv mit Regionspräsident Steffen Krach und Oberbürgermeister Belit Onay präsentieren wir euch unsere beiden neuen Hauptsponsoren.

Außerdem erwartet euch eine Pressekonferenz, der vierte Teil unserer Heimspiel-Doku auf der Großbildwand und Teammanagerin Dorothea Richter-Horstmann, Ex-Nationalspielerin Finja Schaake und Co-Nationaltrainerin Sidney Parsons sind auch mit am Start.

Wir danken allen Retter:innen und neuen Sponsoren für das fantastische Engagement! Neben kleinen Überraschungen gibt’s auch schon ein erstes Teamupdate.

Wir freuen uns auf euch!


US-Trio verlässt das Team

US-Trio Taylor, Stockton und Rollerson verlässt den TKH. Damit verlieren die Luchse drei absolute Stammkräfte.

17. Juni 2024

DANKE DARA, LAURA & BRI

Das Trio wird in der kommenden Saison nicht mehr für unser Team auflaufen.

Hinter den beiden US-Guards Dara und Laura liegen zwei sehr erfolgreiche Saisons im TKH-Dress und beide waren von der ersten Minute an voll da und absolute Stammkräfte.

Dara wurde in der DBBL-Saison 2022/23 zum ‚Guard of the year‘ und in das ‚First Team‘ der Saison gewählt. Laura bewies vor allem in den Playoffs und Pokalspielen ihren Killerinstinkt und etablierte sich als Mental Leader. #aufgehts

Die beiden zählen zu der Riege an Back-2-Back Pokal-Champs in unserem Team.

US-Center Bri stieß in der letzten Saison zum Team, wurde mit ihrer jahrelangen DBBL-Erfahrung direkt eine feste Größe und Zielspielerin unter dem Korb. Im Pokalfinale verwandelte sie eiskalt die entscheidenden Freiwürfe und wurde nach der Saison ins ‚First Team‘ berufen.

Mit dem Trio verlieren nicht nur erstklassige Spielerinnen, sondern auch besonders tolle Menschen. Wir sagen DANKE für unglaubliche Leistungen und wünschen für die private und sportliche Zukunft alles Gute! Wir werden eure Karrieren weiterhin genau verfolgen.


Trainingscamp mit Coach Sidney Parsons und Überraschungsbesuch

Am 25. Mai hatten interessierte Mädchen im Alter von 10-18 Jahren bei uns die Möglichkeit, an einem von Bundesliga- und Nationalmannschafts-Coach Sidney Parsons geleiteten Trainingscamp teilzunehmen.

5. Juni 2024

Am 25. Mai hatten interessierte Mädchen im Alter von 10-18 Jahren bei uns die Möglichkeit, an einem von Bundesliga- und Nationalmannschafts-Coach Sidney Parsons geleiteten Trainingscamp teilzunehmen. Dabei wurde sie von Flavia Behrendt und Julia Blohm im Coaching Staff unterstützt. 

Der Fokus für die 53 Mädchen lag vor allem auf spielerischen Elementen und kleinen Wettkämpfen. Als Überraschungsgast kam noch Nationalspielerin Emily Bessoir vorbei, die sich aktuell in Hannover für die Olympischen Spiele in Paris fit macht, und stellte sich den Fragen der zahlreichen Nachwuchsspielerinnen und Talente. 

Somit war das Camp ein großer Erfolg und weitere Termine in Zukunft sind in Planung. 


Gemeinsam bewegen für Demokratie und Europa

Im Motiv: „Gemeinsam mehr bewegen für die Demokratie, für Europa“ WIR MÜSSEN ENTSCHEIDEN 😊

3. Juni 2024

Unsere Demokratie und ein friedliches Europa sind die Grundpfeiler unseres Zusammenlebens in Hannover und Niedersachsen. Der Freundeskreis Hannover ruft gemeinsam mit vielen Vereinen am bundesweiten „Tag des Laufens“ auf, um in Bewegung für unser Europa und eine friedliche Demokratie zu demonstrieren. Am Mittwoch, den 5. Juni ab 20.30 Uhr findet „gemeinsam bewegen“ rund um die Oper in Hannovers City statt. „Alle Teilnehmenden bekommen eine Startnummer und können auf dem Rundkurs Laufen, Walken, Gehen, Rollern oder inklusiv mit dem Rollstuhl dabei sein“, hofft Freundeskreis Vorstand Hajo Rosenbrock auf viele Teilnehmende der „gemeinsamen Bewegung“. „Wir wollen damit zur Stimmabgabe bei der Europawahl aufrufen, vor allem viele Erstwähler zum Wahlgang motivieren und bringen den Wert unserer demokratischen Rechte in der gemeinsamen Bewegung zum Ausdruck“, blickt die neue Freundeskreis Kuratoriumssprecherin Stefanie Eichel auf den Europawahltermin am 9. Juni. Unterstützer der Aktion rund um die Oper sind die AWO Hannover, der Stadtsportbund, die Marathonmacher von eichels, die Hannoveraner Breitensportvereine VfL Eintracht und 78, der Hochschulsport, die Handballer der Recken sowie die Basketballerinnen der TKH Luchse. „Eine Anmeldung kann vorab unter www.tagdeslaufens.de/anmeldung erfolgen, für Kurzentschlossene werden Startnummern kostenfrei und unverbindlich vor der Oper ausgegeben.“


Verabschiedung der Luchse am Freitag

Am Freitag, um 13 Uhr kommen die Luchse im Bistro des TKH-Gebäudes (Maschstr. 16) nochmal zusammen. Wir freuen uns auf zahlreiche Sponsoren, Fans und Zuschauer, um die Leistungen und Erfolge des Teams zu würdigen. Gleichzeitig bedanken und verabschieden sich die Luchse bei allen, die sie über die gesamte Saison unterstützt haben.

18. April 2024

Unsere Luchse

  • Team des Jahres (NP-Sportgala) 2023
  • Pokalsiegerinnen 2024
  • Bronzemedaille Deutschen Meisterschaft 2024

Foto: Patrick Pötsch


Luchse raus mit Applaus

Nach der Demontage durch die Stars Keltern bekamen die Basketballerinnen des TKH noch ihren Trostpreis um die hängenden Hälse gelegt. Eine Bronze-Medaille für den dritten Platz der Deutschen Meisterschaft.

17. April 2024

Mit 51:69 verloren die Luchse das entscheidende fünfte Spiel der Play-off-Halbfinalserie in Keltern – und damit die Serie mit 2:3.

Der TKH hatte schon 0:2 hinten gelegen, am vergangenen Wochenende aber beide Heimspiele gewonnen. Die Luchse glaubten an Wende und Wunder. Aber am Ende ging ihnen Puste und Konzentration aus. „Sie hatten keine Kraft mehr. Die Körpersprache einiger war deutlich. Sie konnten nichts mehr aus ihren Batterien ziehen“, sagte Teammanagerin Doro Richter. Es gab genügend Gelegenheiten, Kelterns Fehler bestrafen zu können. Aber es passierte nicht.

Der gute 4:0-Start geriet sehr schnell in den Hintergrund, weil die Luchse für die nächsten sieben Minuten nichts mehr trafen. Keltern stellte mit einem 17:0-Lauf auf 17:4, der TKH verdaddelte die einfachsten Chancen oder nahm komplizierte Würfe. Erst die eingewechselte Mikaela Gustafsson beendete die Korbflaute. Die Schreckens-Bilanz nach dem ersten Viertel: 8:18 Punkte, nur drei erfolgreiche Würfe aus dem Feld bei 16 Versuchen. So lässt sich kein Spiel gewinnen. Schon gar nicht ein entscheidendes fünftes Spiel einer Play-off-Serie.

Weiteres Problem: die Foulbelastung. Schon früh hatten Brianna Rollerson und Rowie Jongeling zwei Fouls auf ihrem Konto, bei fünf ist Schluss. Anfang des zweiten Viertels kassierten auch Dara Taylor und Sarah Polleros ihr zweites. Polleros und Rollerson wurden unterm Korb gnadenlos gedoppelt. Beide Centerspielerin konnten sich nicht durchsetzen, und auch ihre Abspiele unter Druck verfehlten oft ihr Ziel. Die Luchse leisteten sich insgesamt unbegreifliche Ballverluste, oft verbunden mit technischen Fehlern. Die Abwehr stand im zweiten Abschnitt aber stabiler, und hin und wieder fand auch vorn der Ball den Weg in den Korb. Laura Stockton, schon in den letzten drei Spielen die beste Hannoveranerin, ging erneut mit unbändigem Einsatzwillen voran. Außer ihr erreichte keine TKH-Spielerin Normalform. Trotzdem wurde aus einem 8:24 ein 28:38 zur Pause. Ein Rücktand, der noch aufholbar war. Polleros hatte zwischendurch die Chance, auf fünf zu verkürzen, leistete sich aber einen Schrittfehler.

Auch nach dem Wechsel lief nichts rund. Wie schon im vierten Spiel verteidigte Keltern so gut, dass Hannover immer wieder in Zeitprobleme kam und die 24-Sekunden-Angriffs-Uhr ungenutzt verstrich. Den nächsten dicken Bock leistete sich Spielmacherin India Farcy. Ihr unbedrängter Fehlpass leitete den Dreier von Kelterns Adrienne Webb ein, 35:50 – die Luchse lagen wieder deutlich zurück. Und weil auch die nächsten Würfe nicht saßen, waren es beim 35:54 schon fast 20 Punkte Rückstand. Jetzt brauchte es schon ein Wunder für eine Wende im letzten Viertel – es trat aber nicht ein.

Den Luchsen fehlte der Biss für eine letzte Kraftanstrengung. Ihnen steckten schon neun Play-off-Spiele und zwei Pokalpartien in den Knochen. Keltern hatte nur sieben Spiele in den Beinen – und den Heimvorteil. So plätscherte die Zeit dahin. Das Play-off-Aus des TKH war schon sechs Minuten vor dem Ende (43:62) besiegelt.

Keltern trifft ab Freitag im Finale auf Alba Berlin, das Halle mit 3:0 ausgeschaltet hatte. Für den TKH ist die Saison, die mit dem erneuten Pokalsieg und der Halbfinalteilnahme eine erfolgreiche war, vorbei. Das Team wird so nicht mehr zusammenspielen. Der Abgang sämtlicher Spielerinnen ist Thema. Der Verbleib von Erfolgstrainerin Sidney Parsons – unwahrscheinlich. Finja Schaake beendet ihre Karriere.

Die gesamte Zukunft der Luchse ist fraglich. Das Engagement von Teamchef Rodger Battersby gilt in den Augen des Finanzamtes neuerdings als Mäzenatentum. Fällt ein Großteil seiner finanziellen Unterstützung künftig weg, hat der TKH Probleme, überhaupt ein Team aufzustellen. Im Hintergrund läuft die Suche nach neuen Sponsoren auf Hochtouren.

TKH-Punkte: Stockton 14, Rollerson 10, Polleros 7, Gustafsson 6, Jongeling 6, Hanson 3, Farcy 3, Schaake 2.

 

Text: Simon Lange (NP/HAZ)


Stockton lässt Luchse hoffen

TKH-Basketballerinnen siegen erneut gegen Keltern und gleichen Halbfinalserie aus. Dienstag Entscheidung.

14. April 2024
Foto: Patrick Pötsch

Die Basketball-Frauen des TKH stemmen sich weiter erfolgreich gegen das Play-off-Aus. Nach dem 64:59-Sieg gegen Meister Keltern haben die Luchse die Halbfinalserie ausgeglichen. Jetzt ist sogar das Finale drin.

Keltern suchte den schnellsten Weg in die Kabine, Hannover feierte: Die Basketball-Luchse genossen den Jubel der Fans und schrien sich immer wieder gegenseitig an vor Freude nach dem 64:59-Sieg gegen die Stars. Der Erfolg bedeutete den 2:2-Ausgleich in der Play-off-Halbfinal-Serie gegen den Meister – nach 0:2-Rückstand. Am kommenden Dienstag entscheidet sich die Serie in Keltern.

Der zweite Sieg in Folge nach Freitag war ein Kraftakt und eine Frage des stärkeren Willens. „Der Schlüssel war, dass wir es mehr wollten. Wir haben viele Fehler gemacht, aber es war wichtig, dass wir fokussiert geblieben sind“, sagte die überragende Anführerin Laura Stockton (25 Punkte).

Nach dem Supersieg am Freitag (73:62) und dem Anschluss in der Best-of-Five-Serie machten die Luchse zunächst da weiter, wo sie aufgehört hatten vor zwei Tagen. Mit 7:0 legte der TKH vor, doch das Anfangsfeuerwerk war schnell verpufft. Weil das erfahrene Keltern cool blieb und sich Punkt für Punkt in die Partie kämpfte. Nach fünf Minuten war der Ausgleich (8:8) hergestellt. Hannover gelang in dieser Phase kein Korberfolg mehr aus dem Feld. Keltern zog auf 16:12 davon. Nur weil Stockton und Rowie Jongeling (per Dreier) kurz vorm Ende des ersten Abschnitts einnetzen konnten, war der Rückstand (17:18) minimal.

Was sich angedeutet hatte, setzte sich im zweiten Viertel fort. Der TKH spielte zwar energiegeladen mit, nahm auch Würfe aus aussichtsreichen Positionen, aber die Trefferquote war unterirdisch. Hannover gab den Abschnitt mit 3:15 ab und war zur Pause mit einem 20:33-Rückstand konfrontiert. Die plötzliche Unsicherheit war bei jeder Angriffsaktion spürbar. Spielmacherin Dara Taylor verlor im Dribbling den Ball oder ließ sich bei einem Wurf aus dem Halbfeld blocken. Sekundenlang starrte sie ins Nichts und konnte es nicht fassen. Die stark gestartete Brianna Rollerson wurde unterm Brett stets doppelt oder dreifach gedeckt und verlor ihr Durchsetzungsvermögen.

Das gefiel John Stockton gar nicht. Die NBA-Legende und Vater von Laura saß erneut am Spielfeldrand mit seiner Frau Dana und verfolgte die Partie. Ebenso rund 500 Fans, die sich nach dem Sieg am Freitag auf die Karten für Sonntag gestürzt hatten. Am Samstag konnte der TKH vermelden: ausverkauft.

Was die Fans nicht bekamen: Es wurde sehr laut in der Kabine. TKH-Trainerin Sidney Parsons brachte ihr Team in die Spur. „Sorry, meine Stimme, ihr könnt euch denken, was in der Kabine passiert ist“, sagte sie heiser ins Hallenmikro in Richtung Fans im Anschluss an die Partie. „Inspirierend, sagen wir es mal so“, sagte Stockton zur Halbzeitansprache von „Vulkan“ Parsons.

Der TKH fing Feuer und verkürzte von 22:37 auf 32:39. Mit den zwei verwandelten Freiwürfen von Rollerson zum 40:41 war Hannover bis auf einen Zähler dran. Die Partie war innerhalb weniger Minuten wieder völlig offen. Und als Taylor mit einem Dreier zum 45:43 traf, kochte die Halle über. Mit 45:45 ging es in den letzten Abschnitt.

Die Gäste zeigten keine Anzeichen von Nervosität. Es lief darauf hinaus, dass die Entscheidung erst in den letzten Spielsekunden fallen würde. Die Luchse hatten etliche Chancen vergeben, weil sie die Angriffsuhr nicht konsequent im Blick hatten. Immer wieder verstrichen die 24 Sekunden ungenutzt. So auch in der letzten Spielminute. Beim nächsten Keltern-Angriff klaute sich Stockton den Ball, verwandelte den Korbleger zum 62:59 und sorgte acht Sekunden vor dem Ende für die Entscheidung. Das machte auch Papa Stockton stolz.

Spiel fünf beginnt am Dienstag um 19 Uhr in Keltern. Dann können die Luchse das Wunder vollenden.

TKH-Punkte: Stockton 25, Rollerson 11, Polleros 11, Taylor 8, Farcy 4, Jongeling 3, Gustafsson 2.