TKH-Luchse siegen spektakulär und hoch

82:53 beim Letzten Leverkusen in der Basketball-Bundesliga. Nur im zweiten Viertel schwach. Farcy lenkt stark.

15. Januar 2024

Das Beste kam zum Schluss: India Farcy blieb keine Wahl, die Uhr lief runter. Die Aufbauspielerin des TK Hannover drückte auf Höhe der Mittellinie ab. Und der letzte Wurf des Spiels landete nach seiner langen Flugbahn tatsächlich mit der Sirene im Korb. Farcy schrie vor Freude – es war der spektakuläre Schlussakt beim ungefährdeten 82:53-Auswärtssieg der Basketball-Luchse bei den Leverkusen Wings. Die Gastgeberinnen bekamen von Hannover gehörig die Flügel gestutzt.

Schon im ersten Viertel machte Hannover, das die angeschlagene Spielmacherin Dara Taylor schonte, unmissverständlich klar, in welche Richtung der späte Abend laufen sollte. Der TKH legte mit 27:10 vor, da war das Spiel gefühlt schon entschieden. Doch im zweiten Abschnitt erinnerte sich der Tabellenletzte daran, wie Basketball funktioniert und kämpfte sich Stück für Stück zurück in die Partie – auch weil die schwächelnden Luchse es zuließen. Trainerin Sidney Parsons passte das überhaupt nicht, schimpfte an der Seitenlinie unentwegt mit ihrem Team. Der zuvor riesige Vorsprung war bis zur Pause auf vier Pünktchen (37:33) zusammengeschmolzen. In der Kabine fand Parsons aber die richtigen Worte, mit einem 12:0-Lauf stellte der TKH auf 49:33 und verteidigte diesmal souverän den Vorsprung bis zum Schluss. Die starke Französin Farcy ersetzte Taylor sehr gut und lenkte zusammen mit Laura Stockton das TKH-Spiel. Mit dem Sieg halten die Luchse ihren Vier-Punkte-Puffer zu Platz fünf.

Am kommenden Samstag hat Hannover wieder ein Heimspiel – um 18.30 Uhr ist Saarlouis zu Gast in der Sporthalle an der Birkenstraße.

TKH-Punkte: Polleros 16, Farcy 14, Jongeling 13, Stockton 10, Rollerson 9, Schaake 8, Hank 6, Hanson 6.

Text: Simon Lange

Foto: Gero Müller-Laschet


Luchse zu Gast bei den Wings

Das Pokalspiel wird den Luchsen noch in den Knochen stecken, denn eine lange Regeneration ist nicht möglich, das nächste Spiel in der Toyota Frauen Basketball Bundesliga steht bereits am Sonntag (20 Uhr) in der Ostermann Arena in Leverkusen an.

12. Januar 2024

Den knappen Sieg gegen die GISA MBC Lions (68:71) und somit den Einzug in das Pokal Top4 2024 am vergangenen Mittwoch feierten die Luchse kurz und knapp in der nur dünn besetzten SWH Arena in Halle. Kurz danach ging es für die Mannschaft ins Cool Down und die Vorbereitung auf das nächste Spiel in der Liga.

Die Leverkusen Wings warten am Sonntag auf die Luchse. Der Aufsteiger steht mit zwei Siegen am Schluss der Tabelle. Die Siege fuhr das Team von Headcoach Boris Kaminski zu Beginn der Saison zu Hause gegen die EIGNER Angels Nördlingen (65:64) und den BC pharmaserv Marburg (81:68) ein. Die Aufsteiger spielen mit vielen deutschen zum Teil jungen Spielerinnen und füllen mit Spielerinnen aus dem Ausland auf. Zwei der erfahrensten Spielerinnen Lisa Koop und Mante Kvederaviciute spielten bereits 2020 in Hannover für die Luchse. Im Dezember verpflichteten die Wings wegen verletzungsbedingten Ausfällen zwei weitere Spielerinnen aus den USA, Jamie Cherry (28 Jahre) Point Guard und Shooting Guard Myah Taylor (26). Beide sollen dem Team die nötige Stärke für den Klassenerhalt geben.

Die Luchse können endlich wieder mit fast vollem Kader trainieren, nur Karo Tzokov fehlt weiterhin, wird aber hoffentlich kommende Woche zum Training dazukommen können. Das dürfte Trainerin Parsons freuen und hoffnungsvoll auf das Spiel am Sonntag sowie die nächsten Wochen im Liga-Spielbetrieb blicken lassen. Das Spiel gegen die Wings findet am Sonntag den 14. Januar, um 20 Uhr in der Ostermann Arena, Bismarckstr. 125, 51373 Leverkusen statt und kanner Live auf Sporttotal.tv geschaut werden.

Achtung: Das Spiel wurde in die Ostermann Arena auf 20 Uhr verlegt, in der Werner-Heisenberg-Gymnasium ist die Heizungsanlage ausgefallen.

Nächstes Heimspiel

Wann: Sonntag, der 20. Januar, um 18:30 Uhr

Wo: Sporthalle Birkenstraße // Sporttotal.tv

Wer: Saarlouis Royals

Wie geht es nun im Pokal weiter

Ein Ausrichter für das Top 4 steht noch nicht fest. Die teilnehmenden Mannschaften Saarlouis Royals, ALBA Berlin, die EIGNER Angels Nördlingen und die TKH Luchse können sich in den kommenden Wochen für die Pokalendrunde bewerben, die am 16./17.03. stattfinden wird.


Die Luchse beißen sich ins Halbfinale

71:68! TKH-Basketballerinnen siegen in Halle. Traum von der Titelverteidigung geht weiter.

11. Januar 2024

HANNOVER. Die Basketball Luchse des TK Hannover sind weiter im Rennen um den DBBL Pokal, sie gewannen am Mitwochabend in Halle ihre Viertelfinalpartie bei den MBC Lions spannend 71:68. Damit haben die Bundesliga-Frauen von Trainerin Sidney Parsons das Final Four (Ort und Termin offen) um die Trophäe, die sie in der vergangenen Saison gewannen, erreicht. Es war der erste Basketballtitel für Hannover überhaupt – und die Mission, den Pokal zu behalten, geht mit dem Sieg weiter. „Wir haben ein glückliches Händchen gehabt“. sagte Luchse-Teammanagerin Doro Richter.

Gegen die Ligakonkurrentinnen vom MBC ging es hektisch los beim TKH. Schon beim Tippoff zur Eröffnung des Spiels regeltechnisch etwas faul bei den Hannoveranerinnen, weshalb die Gastgeberinnen stattdessen einen Einwurf bekamen. Schnell führte der MBC mit 10:2 im Angriff fehlten dem TKH noch Ideen.

ALs dann auch noch Sarah Polleros einen Korbleger verpasste und es 2:12 stand, nahm Luchse Trainerin Parsons aufgrund des Fehlstarts schon die erste Auszeit. Danach verkürzte Rowie Jongeling mit einem Dreier auf 5:12. Nachdem unnötige Ballverluste und ungenaue zuspiele ihren Auftritt geprägt hatten, und Brianna Rollerson zwischendurch auch noch zwei Freiwürfe nur an den Ring gesetzt hatte, brachte ein kleiner Zwischenspurt die Luchse zurück ins Spiel. Zwei Dreier von Taya Hanson und eine schöne Einzelaktion von Dara Taylorwaren Teil der Aufholjagd, nach der es mit 23:20 für den MBC in die erste kurze Pause.

Allerdings zeigte die Formkurve von Hannovers im zweiten Viertel schnell wieder nach unten, einen 9:2-Lauf für Halle später und beim Stand 22:32 aus ihrer Sicht nahm Parsons die nächste Auszeit. Die Trainerin wirkte an diesem Abend verständlicherweise nicht sehr zufrieden mit ihrem Team – und es folgte ein Krimi.

Im zweiten Durchgang waren es Hanson mit einem Dreier und Rollerson mit einem erfolgreichen Offensiv-Rebound, die mit dafür sorgten, dass Hannover bis auf 30:34 herankam. Aber MBC streute immer wieder Hochphasen ein, wenn es beim TKH nicht lief. Und so waren es dann zur Pause elf Punkte, denen die Luchse hinterherliefen (33:44) – weil sich zu viele Ungenauigkeiten in ihr Spiel geschlichen hatten. In der Halbzeit dürfte Parsons von ihren Spielerinnen mehr Härte in der Defensive gefordert haben. Der TKH packte besser zu, der Rückstand schmolz langsam und bis zu den finalen zehn Minuten auf drei Punkte (55:58). „Wir haben dann einfach sehr gut verteidigt“. sagte Richter. Und im vierten Viertel warf sich Hannover dann auch erstmals in Führung (59:58) – für Richter der Moment, „in dem wir Halle dann hatten“. Und am Ende jubelten die Luchse darüber, sich in diesem schwierigen Spiel doch noch ins Halbfinale durchgebissen zu haben.

Text: Eric Zimmermann


Hannovers Luchse kämpfen um den Einzug in die Pokalendrunde

Es geht um sehr viel in dieser Basketball-Partie: Siegen die TK Hannover-Luchse am Mittwoch bei den Lions in Halle, stehen sie in der Pokalendrunde. Und könnten diese sogar ausrichten.

10. Januar 2024

Ein Sieg trennt die Basketball-Luchse des TK Hannover noch vom Top Four, das ist die Pokalendrunde der Frauen. Und die Luchse sind nicht nur Titelverteidigerinnen, sie schalteten ferner Meister Rutronik Stars Keltern im Achtelfinale aus. Leichtes Spiel also bei den MBC Lions in Halle am Mittwoch (19 Uhr)? „Nein, das wird richtig schwer“, sagt Trainerin Sidney Parsons – nicht zuletzt angesichts des straffen Programms.

Es ist eine der schönsten Hallen, in denen die Lions daheim spielen. Die SWH-Arena ist eine Multi-Event-Halle mit Platz für 1200 Zuschauende – so viele kommen zu den Partien der Hallenserinnen zwar nicht. Laut genug dürfte es aber dennoch werden. Zumal es um viel geht: Wer das Viertelfinale übersteht, kann sich für das Top-Four-Turnier bewerben und erhöht damit seine Chancen auf den Pokalsieg. Schließlich schaltete der TKH mit Keltern den Ligaüberflieger aus. Die Stars haben nach einigen Ausfällen Spielerinnen nachverpflichtet, diese sind aber noch nicht voll integriert. Das verspricht auch in Sachen Meisterschaft mehr Spannung.

Luchse könnten die Endrunde sogar ausrichten

In der vergangenen Saison landeten die Luchse, die später Vizemeister wurden und die Finalserie gegen Keltern klar verloren, den Pokal-Coup in Osnabrück. Sie schalteten bei der Endrunde erst Keltern im Halbfinale und dann die Gastgeber aus. Es war der erste Basketball-Titel überhaupt für Hannover. Trainerin Parsons trug goldene Schuhe, der TKH trug sich später ins Goldene Buch der Stadt ein. Nun wollen die Luchse erneut glänzen. Läuft alles normal, sind sie mit Alba Berlin die Favoritinnen auf den Pokalsieg. Auch die Panthers Osnabrück hätten gute Karten – sie haben es im Viertelfinale allerdings um 18 Uhr mit Alba zu tun.

Ob sich die Luchse für die Ausrichtung des Top Four bewerben würden, steht noch nicht fest. Der Aufwand ist immens, große finanzielle Unterstützung der DBBL gibt es nicht. Allerdings würde das die Chancen auf einen erneuten Pokaltriumph enorm steigern. „Wir haben noch nicht entschieden. Und erstmal müssen wir das Top Four ja erreichen“, sagt Teammanagerin Doro Richter. In der Bundesliga schlugen die Luchse die Lions daheim mit 75:67.

Für die Pokalpartie in Halle gibt es einen kostenfreien Livestream auf www.sporttotal.tv.


Luchse spielen groß auf

Klarer und wichtiger Heimsieg gegen Nördlingen. Polleros 28 Punkte überragend.

9. Januar 2024

Hannover. Bei den letzten Würfen aus dem Stand fehlte offenbar die Kraft. Sarah Polleros setzte beide Freiwürfe zu kurz an den Ring. Es wären die Punkte 29 und 30 gewesen auf ihrem persönlichen Konto. Geschenkt. Sie war auch so beste Spielerin des TK Hannover beim souveränen 88:72 Erfolg gegen die Angels Nördlingen in der Basketball-Bundesliga. „Keine Ahnung, was da los war“ sagte Polleros und musste grinsen. „Nicht so schlimm.“ Hallensprecher Bodo Gerdes skandierte bei der Jubilarie mit den Fans immer wieder „MVP“. Keine Frage. Polleros war am Sonntagnachmittag in der Sporthalle Birkenstraße die „wertvollste Spielerin“. Die Protagonistin fand den Extraapplaus „toll, es hat heute einfach Spaß gemacht mit so vielen Fans hier“, darunter auch Ex-First-Lady Bettina Wulff.

Gerdes hatte in der letzten Auszeit im Publikum kleine Basketbälle als Souvenir verschenkt, die Luchse hatten zuvor groß aufgespielt – obwohl der Kader um zwei Spielerinnen dezimiert war. Karolin Tzokov und Hannah Hank fehlten erkrankt. Umso mehr rückten die Luchse zusammen, wie schon zuvor in der Trainingswoche. „Wir konnten zeigen, dass wir als Team da sind.“, sagte Polleros. „Und ich war froh, dass ich der Mannschaft so gut helfen konnte.“

Dirigentin Dar Taylor machte das Spiel von Beginn an extrem schnell, zog immer wieder auch selbst zum Korb. Aber auch aus der Ferne fanden die Luchse das Ziel, Ein besonders heißes Händchen gatte Taya Hanson, die im Alleingang mit sieben TKH-Punkten am Stück von 13:9 auf 20:11 stellte (darunter ein Dreier) und mit der Viertelsirene einen weiteren Dreier zum 26:16 folgen ließ.

Anfang des zweiten Abschnitts schraubten Taylor mit einer wunderbaren Einzelaktion und Polleros mit zwei Dreiern den Vorsprung auf 14 Zähler (34:29). Nur die Schiedsrichter konnten den Lauf der Luchse stoppen. Ein klares Foul an Brianna Rollerson unter dem Korb ignorierten sie, dann vereitelten sie zwei Punkte von Taylor wegen eines angeblichen Schrittfehlers. Trainerin Sidney Parsons konnte es nicht lassen und schrie: „No! No! No!“

Der Rhythmus ging ein wenig verloren. Hannover bestimmte zwar weiter das Spiel, aber Nördlingen hatte jetzt mehr entgegenzusetzen. In die Pause ging es mit 44:34. Polleros hatte da schon 14 Punkte gesammelt.

Nach dem Seitenwechsel drehte Power Forward Polleros weiter auf, stellte auf 52:38. Rollerson erhöhte auf 54:39. Mit 15 Punkten hatten die TKH-Frauen auch schon im Hinspiel geführt – und doch alles vergeigt und noch mit 56:68 verloren. Böse Erinnerungen kamen wieder hoch, weil Nördlingen ein 9:0-Lauf gelang und auf48:54 verkürzte. Doch Hannover brach diesmal nicht en und ging mit einem 65:54 in den Schlussabschnitt. Weiter Polleros-Punkte und ein erneuter Dreier von Taya Hanson zum 76:61 brachten die Vorentscheidung rund fünf Minuten vor dem Ende.

Den Luchse gelang eine Beeindruckende Revanche für die Hinspielpleite und auch eine Reaktion auf den knappen 75:69-Sieg kurz vor Silvester gegen Göttingen, als Hannover einen 20_Punkte Vorsprung noch fast verspielte. „Wir haben heute mehr miteinander gesprochen“. Lobte Parsons ihr Team und hatte Verständnis für die Inkonstanz der letzten Spiele wegen der vielen und nicht enden wollenden Krankheitsfälle.

Der Sieg war auch in tabellarischer Hinsicht wichtig. Der TKH festigte den für die Play-offs wichtigen Platz vier. Zeit zum Verschnaufen bleibt keine. Mittwochsteht für den Cup-Verteidiger das Pokal-Viertelfinale bei den MBC Lions Halle an.

TKH-Punkte: Polleros 28, Hanson 16, Rollerson 11, Taylor 10, Farcy 8, Stockton 6, Jongeling 4, Schaake 3, Gustafsson 2.


TKH Luchse starten in das neue Jahr

Mit einem Sieg in Göttingen (69:75), dem Verbleib im Pokalwettbewerb und einem guten vierten Tabellenplatz beenden die TKH Luchse das erfolgreiche Jahr 2023. Zu Hause begrüßen die Luchse das neue Jahr am Sonntag (16 Uhr) gegen die Angels aus Nördlingen.

5. Januar 2024

Hinter den Luchsen liegt ein straffes Programm, mit drei Spielen kurz vor Weihnachten und einem Spiel zwischen den Jahren. Und es geht so weiter, mit dem Verbleib im Pokal folgen drei Spiele in kürzester Zeit. Zunächst starten die Luchse am kommenden Sonntag zu Hause im Birkendome in der Liga gegen die Eigner Angels, am folgenden Mittwoch wartet Halle im Pokal und am Sonntag darauf geht es zu den Leverkusen Wings.

Schauen wir auf den nächsten Gegner, die EIGNER Angels Nördlingen stehen auf dem fünften Tabellenplatz, sind somit Tabellennachbarn und schielen auf den begehrten vierten Platz der Luchse. Sieben Siege und sechs Niederlagen verzeichnet die Mannschaft von Coach Matiss Rozlapa. Zuletzt verloren die Angels kurz vor Jahresende knapp 71:72 gegen den Meister, die Rutronik Stars Keltern. Top Scorerin Erika Davenport (18 Punkte) hatte den Sieg kurz vor Schluss noch in der Hand. Mit 2,7 Sekunden auf der Uhr und einem Spielstand von 70:72 bekam Davenport drei Freiwürfe, von denen sie nur einen verwandelte, das Spiel war beendet. Das Team um die US-Amerikanerin Erika Davenport, die im Schnitt 16,8 Punkte erzielt und 9 Rebounds holt, beschließt das Jahr zwar mit einer Niederlage, sie sind jedoch heiß auf einen Sieg in Hannover, um den vierten Tabellenplatz zu ergattern. Ein Wiedersehen wird es mit Ex-TKH-Spielerin Nicole Brochlitz geben. Die 19-Jährige, die in der letzten Saison für die Luchse spielte, punktet nun für Nördlingen. Mit 12 Punkten im Schnitt ist sie eine wichtige Konstante für die Mannschaft aus dem Ries.

Coach Parsons dagegen will den vierten Platz verteidigen und bereitet ihr Team seit dem 01. Januar auf die Partie vor. Sie muss zwar immer noch mit einem hohen Krankenstand kämpfen und mit einer dezimierten Anzahl an Spielerinnen trainieren, jedoch ist das Team bissig auf den Sieg. Haben sie doch noch eine Rechnung mit den Angels offen. Im Hinspiel, das zweite Spiel der Saison verlor die Mannschaft von Kapitänin Laura Stockton noch deutlich 68:56 in Nördlingen. Zu Hause wollen die Luchse es besser machen. Mit Unterstützung der zahlreichen Hannoveraner Fans und einer großartigen Stimmung, wie im Pokalspiel gegen Keltern, ist ein Sieg für die Luchse drin.

Wir freuen uns auf eine spannende und hochklassige Partie. Sichert euch jetzt Tickets für Sonntag, den 07. Januar 2024 um 16 Uhr. Den Link zum Ticketshop findet ihr auf unserer Homepage: www.tkh-luchse.de. Die Abendkasse ist ab 15 Uhr für euch geöffnet. Wer nicht live dabei sein kann, darf sich das Spiel auf sportotal.tv anschauen.

Wir freuen uns auf euch und eine tolle Stimmung in unserer Luchse-Arena!

Foto: Patrick Pötsch


Richtungsweisende Beschlüsse in der Toyota 1. DBBL

Die Bundesligisten der Toyota 1. DBBL haben zum Abschluss des Jahres in zwei intensiven Mitgliederversammlungen am 11.11.2023 in Göttingen und am 14.12.2023 in Frankfurt/Main richtungsweisende Beschlüsse zur Weiterentwicklung und Professionalisierung der Toyota 1. DBBL gefasst.

4. Januar 2024

Der Großteil der Maßnahmen und Standards wurden mit breiter Mehrheit verabschiedet und stellen die Weitreichendsten in der jüngsten Vergangenheit der Toyota 1. DBBL dar. Sie sollen das gemeinsame Ziel bekräftigen, den Damenbasketball in Deutschland in den kommenden Jahren fundamental weiterzuentwickeln.

Vorangegangen waren umfassende Vorbereitungen im Rahmen einer Arbeitsgruppe, die zuvor von den Bundesligisten der Toyota 1. DBBL Anfang Juli in Frankfurt/ Main mit der entsprechenden Ausarbeitung beauftragt wurde. Die Beschlüsse umfassen insgesamt 50 Themen, die zukünftig in die Regularien der Toyota DBBL verankert werden. Bei einigen der Beschlüsse wurde verabredet, dass diese unmittelbar im laufenden Spielbetrieb umgesetzt werden sollen.

Ein Auszug einiger Beschlüsse im Überblick
Ab sofort:
  • Nachweis zu hauptamtlichen Strukturen in der Organisationsstruktur/ Verwaltung
  • Einheitliche Vorgaben zum technischen Equipment der Spiel- und Wurfuhr
  • Content-Erstellung (u.a. Spieltags-Bilder/ Stimmen vom Spiel) zur Berichterstattung
Ab der Saison 2024/25:
  • Nachweis zu hauptamtlichen Strukturen für den weiblichen Nachwuchsbereich
  • Nachweis zum Spielbetrieb von weiblichen Jugend-Mannschaften und Aufbau eines „Perspektiv-Teams“ für den Leistungssport
  • Verpflichtung für Head-Coaches zum Nachweis einer A-Lizenz des DBB
  • Verpflichtung zum Nachweis von Spielerinnen mit deutscher Staatsbürgerschaft auf dem Spielberichtsbogen:
    • 4 von 12 Spielerinnen ab der Saison 2024/25
    • 5 von 12 Spielerinnen ab der Saison 2025/26
    • 6 von 12 Spielerinnen ab der Saison 2026/27
  • Einheitliche Vorgaben zum (technischen) Equipment der Korbanlagen und der Anzeigetafeln
  • Einheitliche Vorgaben zu Werbeflächen auf dem Spielfeld
Ab der Saison 2025/26:
  • Verpflichtender Einsatz von LED-Banden zu Pflichtspielen
  • Pflichtspiele müssen auf einem Spielboden ausgetragen werden, auf dem ausschließlich Basketball-Linien sichtbar sind.
Zukünftig:
  • Einheitliche Vorgaben zu Werbeflächen auf der Spielkleidung; ab der Saison 2026/27
  • Verschärfung der Vorgaben zum technischen Equipment (u.a. Anzeigetafeln/ Hallenbeleuchtung); ab der Saison 2029/30
  • Mindestkapazität für Spielhallen: 1.500 Zuschauer (auch in Kombination mit „Event-Spielen in anderen Spielhallen); ab der Saison 2029/30

Zudem wurde festgelegt, dass verschiedene Experten-Gruppen zu unterschiedlichen Themenbereichen fortlaufend weitere konkrete Umsetzungsvorschläge ausarbeiten sollen, um sie zur weiteren Beschlussfassung durch die Bundesligisten der Toyota 1. DBBL einzubringen.

Die beschlossenen Maßnahmen der Toyota 1. DBBL sollen dabei auch die anstehenden Großereignisse im Zusammenhang mit der Damen-Nationalmannschaft berücksichtigen. Im Sommer 2025 richtet der Deutsche Basketball Bund (DBB) als einer von vier Nationen die Vorrunde der Women’s EuroBasket in Hamburg aus. Das vorläufige Highlight folgt ein Jahr später, in Berlin: Im September 2026 wird die Damenbasketball-Weltmeisterschaft, genauer der FIBA Women’s Basketball World Cup in der Mercedes-Benz-Arena sowie in der Max-Schmeling-Halle mit einem erweiterten Teilnehmerfeld von 16 Mannschaften ausgetragen.

(Ursprünglich veröffentlicht am 23. Dezember 2023)


Luchse müssen Spannung halten

Die Luchse stehen nach dem gestrigen Krimi Sieg im Pokal gegen den Meister, die Rutronik Stars Keltern, im Viertelfinale. Am 10. Januar 2024 können sich die Luchse bei den MBC Lions in Halle für das TOP 4 qualifizieren. Noch vor Weihnachten startet die Rückrunde der Toyota DBBL.

22. Dezember 2023

Die meisten erledigen am 23. Dezember sicherlich noch einige wichtige Einkäufe für das Weihnachtsfest. Die Luchse haben anderes zu erledigen, in Berlin geht es gegen die zweitplatzierten Albatrosse. Mit einem Sieg können sie sich ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk machen.

Das Hinrundenspiel gewannen die Luchse knapp 68-67 in Hannover. Nach zwei Niederlagen zum Saisonauftakt, war dies der erste Sieg der Saison und sorgte für ein gewisses Aufatmen. Beide Mannschaften zeigen sich im Laufe der Hinrunde als zwei der stärksten Teams der Liga. Auch das zweite Aufeinandertreffen verspricht ein spannendes und hochklassiges Spiel zu werden.

Beginn des Spiels in der Sömmeringhalle in Berlin am Samstag ist 16 Uhr. Das Spiel wird live auf Sporttotal.tv übertragen.

Foto: Patrick Pötsch


Pokalfest vorm Weihnachtsfest

TKH-Basketballerinnen ringen Meister Keltern mit 58:57 nieder. Cup-Verteidiger jetzt im Viertelfinale.

21. Dezember 2023

Adrienne Webb versemmelte den Sprungwurf, der potenzielle Siegball für Keltern traf nur den Ring. Laura Stockton schnappte sich das Spielgerät, dribbelte sich frei. Die Sirene ertönte. Stockton ballte die Faust und schrie, bis ihr Kopf feuerrot anlief. Dann verschwand sie in der Jubeltraube ihrer Teamkolleginnen. Der TK Hannover behielt im Pokal-Achtelfinal-Krimi gegen Meister Keltern die Oberhand und zieht durch den 58:57-Sieg ins Viertelfinale. Dort trifft der Titelverteidiger am 10. Januar auf Halle.

Nach dem knappen 68:69 beim Ligaauftakt gegen Keltern war Teammanagerin Doro Richter klar, „dass es wieder eng und spannend wird. Aber das übertrifft es“. Die letzten Minuten waren „superquälend, aber wir haben ein so krass gutes Spiel gespielt und so gut verteidigt.“ Ein Schlüssel zum Sieg. Der andere: „Wir haben mit Herz gespielt“, sagte Trainerin Sidney Parsons. „Das macht uns aus.“

Die Luchse starteten kraftvoll und effektiv, führten nach zweieinhalb Minuten 10:2. Das lag vor allem an Stockton, die gleich in den ersten Sekunden nach dem Tipp-off in den fünften Gang hochschaltete. Immer wieder zum Korb zog, für Offensiv-Rebounds nachsetzte, den Ball verteilte und aus allen Lagen schoss. Ein familiärer Katalysator saß – wie schon am Sonntag beim Liga-Heimsieg gegen Halle – am Spielfeldrand und schaute aufmerksam zu: Papa John Stockton. NBA-Legende, mit immer noch den meisten Vorlagen und Steals in der Geschichte der nordamerikanischen Profiliga.

Aber auch Laura Stocktons Teamkolleginnen gaben Gas. Der TKH ließ Keltern kaum zum Zug kommen. Die erste Auszeit der Gäste war fällig. Der Lauf der Luchse war damit gestoppt. Sechs Minuten, im Basketball eine Ewigkeit, fiel kein Hannover-Ball mehr durchs Netz. Keltern verkürzte. Hannah Hank fand 100 Sekunden vor der ersten Sirene endlich wieder den Korb und stellte auf 12:7.

Keltern war jetzt trotzdem im Spiel, bis zum 20:20 ging es hin und her – bis Hannover den nächsten Lauf erwischte. Taya Hanson erzielte beim elften Teamversuch endlich den ersten Dreier und stellte auf 27:20. Stockton und Brianna Rollersen schraubten den Vorsprung auf elf Zähler (31:20) hoch. Eine alles andere als beruhigende Führung gegen das vermeintliche Überteam, aber der TKH gab den Takt vor, setzte offensiv immer wieder nach, klaute hinten Keltern die Bälle – und ging mit 33:26 in die Pause. Basis war eine sehr starke Verteidigung der Luchse.

Das änderte sich im dritten Abschnitt. Auch offensiv lief es jetzt schlechter. Erst nach fast fünf Minuten erzielte Dara Taylor die ersten TKH-Punkte (35:31). Weil Kelterns Samantha Cooper frei einen Dreier nach dem anderen versenkte, ging es ausgeglichen (45:45) in den Schlussabschnitt.

Es blieb bis in die Schlussminuten eng. Nachdem Stockton bei einem Dreierversuch gefoult wurde und Keltern obendrein ein technisches Foul kassierte, waren vier Freiwürfe fällig. Stockton traf 80 Sekunden vor Schluss alle eiskalt zum 58:54. Dass es die letzten TKH-Punkte sein würden, war nicht zu ahnen. Keltern verkürzte auf zwei, Brianna Rollerson verlor den Ball, Stockton verdribbelte sich, 5,9 Sekunden vor dem Ende war Keltern auf einen dran. Es sollte reichen. „Ein großartiges Spiel mit zwei sehr starken Mannschaften“, sagte John Stockton zufrieden. „Das hat Spaß gemacht, zuzuschauen. Und natürlich auch meiner Tochter.“

TKH-Punkte: Stockton 21, Taylor 15, Rollersen 11, Hanson 7, Polleros 2, Hank 2.

Viertelfinale (10. Januar): Osnabrück – Berlin; Dillingen – Nördlingen; Marburg – Saarlouis; Halle – Hannover


Klubb-News: Ausgabe 3/2023

Die Luchse im TKH Klubb-News Magazin.

20. Dezember 2023
In der Ausgabe 3/2023 der Klubb-News findet sich ein Beitrag über die Luchse. Nutzt den Download-Button um die PDF-Version des Magazin aufzurufen. Ihr findet uns auf Seite 26.